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OKRs vs. KPIs

OKRs vs. KPIs - Worin liegt überhaupt der Unterschied? Braucht man beides oder reicht es aus, mit einem von beidem zu arbeiten? In diesem Beitrag gehen wir auf den Unterschied und die Gemeinsamkeiten von OKRs und KPIs ein.

Was ist der Unterschied zwischen OKRs und KPIs? 

Das Festlegen und Verfolgen von Unternehmenszielen sind für das Unternehmenswachstum von entscheidender Bedeutung. Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, die für das Unternehmen am besten geeignete Methode zur Fortschrittsmessung auszuwählen. Bei der Auswahl von Optionen, die für die Verwaltung des Zielsetzungsprozesses des eigenen Unternehmens zur Verfügung stehen, kann die Wahl eines einzigen strategischen Rahmens eine Herausforderung darstellen. 

In diesem Artikel vergleichen wir OKRs und KPIs und bringen Klarheit in die Begrifflichkeiten. Es geht um zwei Zielsetzungsmethoden, die für die Transparenz, Produktivität und Rentabilität, die sie Unternehmen bieten können, anerkannt sind. 

Was sind KPIs? 

Ein KPI (Key Performance Indicator) ist ein spezifisches und quantifizierbares Maß für den Erfolg, mit dem du die Leistung deines Unternehmens im Laufe der Zeit verfolgen kannst. Du kannst beispielsweise KPIs für verschiedene Abteilungen innerhalb des Unternehmens festlegen, wie z. B. für den Vertrieb, das Marketing oder die Personalabteilung. Außerdem kannst du diese mit qualitativen (z. B. Kundenzufriedenheit) oder quantitativen Daten (z. B. Öffnungsraten von E-Mails) aktualisieren, wobei letztere beliebter sind.   

Was sind OKRs? 

OKRs (Objectives and Key Results) ist ein Zielsetzungsrahmen, die du verwenden kannst, um ehrgeizige Geschäftsziele festzulegen und zu bewerten. OKRs besteht aus zwei Hauptkomponenten:   

Ziele: Kurze, qualitative Beschreibungen dessen, was du/ihr erreichen wollt.   

Schlüsselergebnisse: Quantitative Messgrößen, mit denen der Fortschritt bei der Verwirklichung der Ziele gemessen wird.   

Im Wesentlichen geben die Ziele die Richtung vor, in der ihr euer Endziel erreichen wollt, während die Schlüsselergebnisse euch zeigen, wie nahe ihr der Ziellinie seid. 
 

OKRs vs. KPIs 

Obwohl die beiden Rahmenwerke in mancher Hinsicht ähnlich sind, müssen wir ihre Unterschiede betrachten, um einen vollständigen Überblick über OKRs und KPIs zu erhalten. Der Unterschied zwischen ihnen ist ein zweifacher, denn sie haben unterschiedliche Ziele und technische Ansätze.   

Zweckbezogene Unterschiede (Purpose-related differences)  

Das Hauptziel von OKRs besteht darin, eurer Organisation Fokus, Ausrichtung, Engagement und Transparenz zu verleihen. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich KPIs auf die Bewertung des Erfolgs eurer Aktivitäten (z. B. Projekte, Programme, Produkte) oder eures Unternehmens.   

Daher verfolgen OKRs einen umfassenderen Ansatz zur Zielsetzung und dienen als vollwertige Managementmethode. KPIs hingegen haben einen engeren Fokus und werden häufig neben umfassenderen Managementmethoden wie OKRs eingesetzt.   

Technische Unterschiede  

OKRs und KPIs unterscheiden sich auch in ihren Bestandteilen und ihrer Ausführung.  

KPIs werden für längere Zeiträume festgelegt, während sich OKRs in der Regel vierteljährlich ändern, je nach der Kadenz des Unternehmens, des Teams oder der Mitarbeiter:innen. 

Da OKRs 3-5 einschränkende Schlüsselergebnisse haben, sind sie immun gegenüber unmoralischen Anreizen (z. B. Mitarbeiter:innen, die ihre Verkaufs-KPIs erreichen, indem sie ungewöhnlich hohe Rabatte anbieten). 

OKRs können aufgebaut und durch Hierarchien gesteuert werden, wobei ein Ziel ein anderes unterstützen kann. Im Gegensatz dazu sind KPIs flach, was bedeutet, dass alle KPIs gleich wichtig sind. 

Wichtig bei den OKRs: Konzentriere dich mit deinem Team auf maximal drei bis fünf ORKs pro Quartal. Dazu brauchst du eine klare Priorisierung der Reihenfolge, denn wenn sich die Energie des Teams auf ein OKR konzentriert, ist die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs viel höher.  

OKRs kommunizieren Initiativen und Strategien in Echtzeit, während KPIs statische Leistungsindikatoren sind. 

OKRs vs. KPIs

Ähnlichkeiten zwischen OKRs und KPIs 

OKRs und KPIs überschneiden sich, wobei die KPIs viele Ähnlichkeiten mit dem Teil der Schlüsselergebnisse der OKRs aufweisen.  

Diese Gemeinsamkeiten sind:   

  • Sowohl OKRs als auch KPIs sind quantitativ. 
  • OKRs und KPIs folgen den SMART-Kriterien (Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Relevant, Zeitgebunden). Es gibt jedoch einen Unterschied bei der Maßnahme „Erreichbar“. OKRs sind, im Gegensatz zu KPIs, als Zielvorgabe konzipiert. Wenn Sie Ihre OKRs jedes Mal zu 100 % erreichen, nennt man das „Sandbagging“, d. h. Ihre Ziele sind nicht ehrgeizig genug. 
  • Sowohl OKRs als auch KPIs haben einen Eigentümer. 
  • OKRs und KPIs haben ein Ziel. 

OKRs als Testfeld für KPIs nutzen  

Es ist schwierig, beim ersten Mal die richtigen KPIs zu ermitteln, und es gibt viele Fragen und Vorbehalte:   

  • Solltest du weniger oder mehr KPIs messen? 
  • Gibt es weitere aussagekräftige Erkenntnisse, die einbezogen werden sollten? 
  • Hat dein Unternehmen das richtige Gleichgewicht zwischen dem Sammeln von Erkenntnissen und der Überflutung der Beteiligten mit Daten gefunden? 
  • Die sorgfältige Festlegung Ihrer KPIs ist von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie diese einmal festgelegt haben, können Sie keine Daten von Kennzahlen abrufen, die Sie nicht verfolgt haben. Andererseits können zu viele KPIs zu einer erschöpfenden Menge an Daten führen. Wie können Sie also testen, was Sie verfolgen wollen, bevor Sie Ihre KPIs in Stein meißeln?   

OKRs haben von Natur aus mehrere Schlüsselergebnisse. Mit 2-4 Schlüsselergebnissen pro Ziel können Sie potenzielle KPIs effizient testen und verfolgen. OKRs können Ihnen daher helfen, die Gültigkeit und Relevanz von KPIs zu bewerten, bevor sie dauerhaft in Ihrem Berichtswesen verankert werden.   

KPIs sind „immer aktiv“, während OKRs ad hoc sind  

KPIs sind leistungsstarke Leistungsindikatoren, die immer eingeschaltet sind. Sie schalten sich nicht von einem Quartal zum nächsten ab, wenn sie erreicht werden. Wie kannst du also ad-hoc oder projektspezifische Kennzahlen verfolgen?   

Traditionell werden diese Arten von Kennzahlen mit den systemeigenen Analysefunktionen verfolgt. Oft landen diese jedoch in einer Tabelle und werden nie wieder hervorgeholt. Das Problem bei diesen Methoden liegt in der Überprüfung der Daten. Diese beiden Ansätze bieten nur eine begrenzte Sichtbarkeit für den Rest des Unternehmens und erfordern einen hohen Zeitaufwand für die Datenaggregation.   

Bei der Verwendung von OKRs hingegen könnt ihr die verschiedenen Messgrößen trennen und den Fortschritt sowohl auf Unternehmens- als auch auf individueller Ebene sehen. Da die Mitarbeiter:innen bei Bedarf auf diese Daten zugreifen können, stärkt ihr damit die Zugehörigkeit und das Vertrauen der Mitarbeiter:innen und gebt ihnen gleichzeitig die Möglichkeit zu erkennen, wie sie zur Gesamtleistung Ihres Unternehmens beitragen.   

Zusammenfassend: OKRs vs. KPIs

Die Bewertung von OKRs im Vergleich zu KPIs ist schwierig, da KPIs sich oft als Schlüsselergebnisse für Organisationen darstellen, die OKRs verwenden. Außerdem neigt der OKR-Rahmen dazu, die KPIs einer Organisation aktiv zu beeinflussen.  

Doch während KPIs in erster Linie statisch sind, sind OKRs in der Regel fließend. Jedes Quartal könnt ihr eure OKRs nutzen, um euren Fokus zu definieren, eure Bemühungen auszurichten und eure Strategie zu kommunizieren. Daher wirken sich erfolgreich durchgeführte OKRs in der Regel positiv auf die KPIs eures Unternehmens aus.   

Und nun zu dir: definiere mit scale up deine OKRs und KPIs

Wir von scale up helfen Unternehmen und Unternehmer:innen im Coaching dabei, die Macht der OKRs und auch die der KPIs zu nutzen, um die Lücke zwischen Strategie und Umsetzung zu schließen. Inspiriert von der Methodik der Objectives and Key Results (OKR), sind unsere Coaches ausgebildet und trainiert, um Teams auszurichten, den Fokus zu verbessern und die Transparenz zu fördern.  

Bist du bereit, eure ehrgeizigsten Ziele zu erreichen? 
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Über den Autor
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Nikolai Ladanyi
Nikolai Ladanyi ist Co-Founder von scale up und seit mehr als zwei Jahrzehnten selbst aktiver Unternehmer und Angel-Investor. Als erster deutschsprachiger Gazelles-Coach brachte er das scale up Framework nach Deutschland und ist gemeinsam mit Ralph Chromik Herausgeber der für den deutschen Markt adaptierten Version des Bestsellers “Scaling Up”. Mit scale up hat er bereits hunderten Unternehmern bei der Skalierung ihrer eigenen Firmen geholfen.

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