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Wie du mit diesen 4 Maßnahmen die Team Performance verbessern kannst

Erfahre, welche Tools und Konzepte wirklich funktionieren, um dein Team auf Erfolgskurs zu bringen. Von Locus of Control bis hin zu den 5 Dysfunktionen eines Teams – hier findest du konkrete Schritte, die Team Performance nachhaltig verbessern.
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Hast du das Gefühl, dass dein Team noch nicht sein volles Potenzial entfaltet? Wir bei scale up arbeiten regelmäßig mit KMUs, Startups und Scale-ups daran, wie sie ihre Zusammenarbeit im Team verbessern können. In diesem Artikel erfährst du, welche Schritte wirklich einen Unterschied für erfolgreiche Teams machen – von OJR-Cards bis hin zu eher unbekannteren Konzepten wie dem Locus of Control. Finde heraus, wie du deine Rolle als Führungskraft nutzen kannst, um die Team Performance zu verbessern und an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten.

Diesen Artikel gibt es auch als Video:

Die absoluten Grundbausteine für Team Performance

Zwei unverzichtbare Werkzeuge aus dem scale up Framework, die dabei unterstützen, die Team Performance zu verbessern, sind OJRs (Objectives and Key Results) und Core Values.

Objectives and Key Results (OJRs)

Ein zentraler Bestandteil des scale up Frameworks sind OJRs (Objectives, Key Results) – klare Ziele für jeden Mitarbeiter mit messbaren Ergebnissen, die auf einer OJR-Card festgehalten werden. Sie geben jedem Mitarbeitenden Orientierung und schaffen Fokus. Durch die OJRs weiß jeder, worauf es ankommt, arbeitet effizienter und motivierter. Mehr über OJRs erfährst du in diesem Artikel.

Core Values

Ebenfalls essenziell sind die Core Values – die Prinzipien und Einstellungen, die das Verhalten einzelner Teammitglieder im Unternehmen prägen. Sie helfen nicht nur, die Unternehmenskultur zu stärken, sondern fördern auch die Zusammenarbeit, indem sie für ein gemeinsames Verständnis sorgen. Core Values fördern die effektive Zusammenarbeit im Team und wirken sich positiv auf die Leistung von Teams aus. Erfahre mehr über Core Values in diesem Artikel.

Hast du beide Tools bereits in deinem Unternehmen etabliert? Sehr gut! Mit diesen 4 weiteren Schritten sorgst du ebenso für ein funktionierendes Team und kannst du die Team Performance verbessern:

5 ungewöhnliche Schritte, wie du deine Team Performance verbessern kannst

1. Halte dir als Führungskraft selbst den Spiegel vor

Die Team Performance beginnt bei dir als Führungskraft. Deine Einstellung, dein Verhalten und dein Führungsstil prägen die Dynamik im Team maßgeblich. Nimm dir bewusst Zeit für Selbstreflexion: Wie klar sind deine Erwartungen an das Team? Wie gut kommunizierst du diese? Hinterfrage auch, ob du genügend Vertrauen in deine Mitarbeitenden hast und sie in ihrer Eigenverantwortung förderst.

Eine ehrliche Analyse deiner eigenen Stärken und Schwächen ist der erste Schritt, um Hindernisse zu erkennen und aktiv anzugehen. Führung bedeutet, mit gutem Beispiel voranzugehen – wenn du dich weiterentwickelst, wird dein Team folgen. Was uns zum nächsten Punkt bringt:

2. Internen vs. externen Locus of Control verstehen und nutzen

Der zweite Schritt zur Verbesserung der Team-Performance ist, den sogenannten Locus of Control zu verstehen und gezielt anzuwenden. Der Begriff beschreibt, ob eine Person die Verantwortung für Ereignisse und Ergebnisse eher bei sich selbst (intern) oder bei äußeren Umständen und anderen Menschen (extern) sieht. Diese Denkweise beeinflusst maßgeblich das Führungsverhalten, die offene Kommunikation und die Dynamik im Team.

Ein externer Locus of Control bedeutet, dass eine Führungskraft (oder ein Mitarbeiter) Fehler oder Probleme überwiegend bei äußeren Faktoren sucht: „Mein Mitarbeiter hat die Aufgabe nicht wie gewünscht ausgeführt.“ Diese Haltung führt oft zu einem entschuldigenden Mindset und einem Gefühl von Kontrollverlust.

Im Gegensatz dazu steht der interne Locus of Control, bei dem die Verantwortung zunächst bei sich selbst gesucht wird: „Habe ich meine Erwartungen klar kommuniziert? War meine Anleitung präzise genug?“ Diese Perspektive ist dienlicher, da sie zur Eigenverantwortung ermutigt und langfristig ein stärkeres Gefühl von Kontrolle und Handlungsfähigkeit schafft.

Um eure Teamarbeit zu verbessern, könnt ihr Übungen durchführen, die gezielt das Denken im internen Locus of Control üben. Wenn du dich tiefer mit dem Thema beschäftigen möchtest, können wir dir das Buch Extreme Ownership von Jocko Willink und Leif Babin empfehlen.

3. Hinderst du als Führungskraft unbewusst die Performance deines Teams?

Ein zentraler Ansatz, um die Team Performance zu verbessern, stammt von Liz Wiseman und ihrem Konzept der Multipliers. Wiseman hat in ihrer Forschung Teams und Führungskräfte untersucht und dabei Erstaunliches herausgefunden: Die Leistung eines Teams hängt maßgeblich davon ab, welche Annahmen die Führungskraft über ihre Mitarbeitenden hat.

Multipliers – oder Multiplikatoren – sind Führungskräfte, die daran glauben, dass ihre Teammitglieder talentiert, ideenreich und eigenständig entscheidungsfähig sind. Diese Haltung führt dazu, dass die Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten und gemeinsame Ziele zu erreichen.

Im Gegensatz dazu gibt es die Accidental Diminisher – Führungskräfte, die unbewusst die Leistung des gesamten Teams vermindern. Obwohl ihre Absichten meist gut sind, können sie durch bestimmte Verhaltensweisen das Engagement und die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden einschränken.

Die 6 häufigsten Accidental Diminisher:

  • Der Optimist: Du bist so überzeugt, dass das Projekt klappt, dass du Probleme schnell übergehst.
    • Die Folge: Deine Mitarbeitenden fragen sich, ob du die Herausforderungen wirklich ernst nimmst.
  • Der Rapid Responder: Du willst, dass alles schnell vorangeht und reagierst sofort.
    • Die Folge: Deine Mitarbeitenden haben keine Zeit, eigenständig zu denken oder selbst nach einer Lösung zu suchen.
  • Der Pacesetter: Du setzt ein extrem hohes Tempo und Qualitätsniveau.
    • Die Folge: Mitarbeiter, die nicht mithalten können, ziehen sich zurück.
  • Der Rescuer: Du löst sofort Probleme für dein Team.
    • Die Folge: Mitarbeitende werden abhängig von dir und trauen sich weniger, eigenständig Lösungen zu finden.
  • Der Idea Guy: Du bringst ständig neue Ideen ein.
    • Die Folge: Deine Mitarbeiter fühlen sich überfordert und kommt mit der Umsetzung nicht hinterher.
  • Always On: Du bist immer präsent und voller Energie.
    • Die Folge: Introvertierte Mitarbeiter kommen kaum zu Wort.

Führungskräfte, die ihre Rolle reflektieren und von einem Diminisher zu einem Multiplier werden, können die Energie, Kreativität und Produktivität ihres Teams vervielfachen. Stell dir die Frage: Wo könntest du unbewusst ein Diminisher sein – und wie kannst du zum Multiplikator werden?

4. Mithilfe der 5 Dysfunctions of a Team die Team Performance verbessern

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Ein wesentlicher Schritt, um die Team Performance zu verbessern, ist das Verständnis und die Überwindung der fünf Dysfunktionen eines Teams, wie sie Patrick Lencioni in seinem Buch „Five Dysfunctions of a Team“ beschreibt. Diese Dysfunktionen wirken wie eine Pyramide, bei der jede Ebene auf der darunterliegenden aufbaut. Ohne eine stabile Basis wird das gesamte Team in seiner Leistung gehemmt. Hier sind die fünf Dysfunktionen nach Patrick Lencioni und konkrete Ansätze, wie man sie auflöst:

Die 5 Dysfunktionen eines Teams nach Patrick Lencioni:

  1. Mangelndes Vertrauen
    Vertrauen ist die Basis jeder erfolgreichen Zusammenarbeit. Ohne eine Atmosphäre der psychologischen Sicherheit scheuen sich Mitarbeiter, Schwächen und Fehler offen zuzugeben.
    Lösung: Führungskräfte sollten mit gutem Beispiel vorangehen, ihre eigenen Fehler eingestehen und authentisch agieren. Wir bei scale up arbeiten mit den Übungen Lifeline und 5% Update, um Vertrauen und psychologische Sicherheit im Team aufzubauen.
  2. Angst vor Konflikten
    Ohne Vertrauen werden Konflikte oft vermieden, was wichtige Diskussionen, Fortschritt und innovatives Denken blockiert. Stattdessen bleibt das Team in einer Zone der falschen Harmonie stecken.
    Lösung: Fördere eine Kultur, in der Meinungsverschiedenheiten ausgesprochen werden dürfen. Erfolgreiche Teams haben eine hohe Konfliktfähigkeit, die du durch gezielte Übungen wie gewaltfreie Kommunikation trainieren kannst.
  3. Fehlendes Engagement
    Unklare Kommunikation und ungelöste Konflikte führen dazu, dass Mitarbeiter sich nicht voll zu gemeinsamen Zielen bekennen. Entscheidungen werden halbherzig unterstützt.
    Lösung: Stelle sicher, dass Entscheidungen klar dokumentiert werden und jeder im Team versteht, wie seine Rolle zum Erfolg des Unternehmens beiträgt. Dafür können dir OJRs helfen.
  4. Vermeidung von Verantwortung
    Ohne Verantwortung fühlen sich Teammitglieder weniger verpflichtet, sich gegenseitig zur Rechenschaft zu ziehen. Verantwortlichkeiten bleiben diffus, was die Effizienz hemmt.
    Lösung: Etabliere klare Rollen und Verantwortlichkeiten mithilfe von OJRs. Regelmäßige Feedback-Schleifen und transparente Zielsetzungen helfen, die gegenseitige Verantwortlichkeit zu fördern.
  5. Mangel an Ergebnisorientierung
    Wenn Teams ihre individuellen Prioritäten über ein gemeinsames Ziel stellen, leiden die Ergebnisse. Persönliche Interessen oder Abteilungsdenken stehen im Vordergrund.
    Lösung: Lege messbare Teamziele fest und richte Belohnungen an diesen aus. Betone regelmäßig, wie sich die Teamleistung auf den Gesamterfolg des Unternehmens auswirkt.

Mit dem gezielten Einsatz dieser Ansätze kannst du sicherstellen, dass dein Team nicht nur Hindernisse überwindet, sondern langfristig eine stabile und leistungsfähige Einheit wird. Mehr über die 5 Dysfunctions erfährst du in diesem Blogartikel.

Fazit

Ein leistungsstarkes Team aufzubauen, erfordert gezielte Maßnahmen und das richtige Mindset. Tools wie OJRs und Core Values bieten eine solide Grundlage, aber ebenso wichtig ist die Reflexion des eigenen Führungsverhaltens und das Verständnis von Dynamiken wie dem Locus of Control oder den fünf Dysfunktionen eines Teams. Mit diesen Ansätzen kannst du die Zusammenarbeit in deinem Team nachhaltig verbessern und es auf Erfolgskurs bringen.

Bei scale up unterstützen wir mit unseren erfahrenen Unternehmern andere KMUs, Startups und Scale-ups dabei, genau diese Maßnahmen in die Praxis umzusetzen. Im Rahmen unserer Coaching-Programme zeigen wir, wie du nicht nur die Performance deines Teams steigerst, sondern auch langfristig eine Unternehmenskultur schaffst, die Wachstum fördert. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, dein Team auf das nächste Level zu bringen!

Nikolai Ladanyi Michael Truch

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Über den Autor
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Monica Wimmer
In den vergangenen neun Jahren hat Monica zusammen mit ihren Mitgründern drei D2C-Marken (VitaStik, FLSK & Breathe Organics) erfolgreich entwickelt und aufgebaut. Nach dem Verkauf dieser Unternehmen widmet sie sich nun vollständig ihrer Leidenschaft als Coach. Monica unterstützt als Coach bei scale up junge Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Gründung und Entwicklung ihrer Unternehmen.

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