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OKR Fehler

Nicht jedes Team, das sich für die Einführung von OKRs entscheidet, wird damit auch Erfolg haben. Worauf müssen Unternehmen achten und warum scheitern gerade die ersten OKRs so oft?
nikolai workshop scaleup

Warum OKR Fehler häufig zum Scheitern führen – Und wie du diese vermeidest 

OKRs (Objectives and Key Results) sind ein bewährtes agiles Framework zur Zielverwirklichung, das Unternehmen dabei hilft, klare Ziele zu setzen und ihren Fortschritt messbar zu machen. 

Die meisten Unternehmer:innen haben ihren ersten Kontakt zu OKRs durch das bekannte Video von Google zum Thema OKRs und Zielsetzung. Es ist ein spannendes Video, das erstaunlich viel dazu beigetragen hat, OKRs auch einem breiteren Publikum bekannt zu machen. 

Das Problem ist jedoch, dass viele, die mit diesem Video starten, oft bereits eine Lösung im Kopf haben und dann nach einem Problem suchen. Natürlich möchten viele Unternehmen wie Google sein. Doch die meisten Teams, die OKRs einführen, nur weil jemand dieses Video gesehen hat, scheitern. Einige lernen daraus und starten neu, andere geben auf. 

Warum scheitern also trotz ihres Potenzials so viele Unternehmen bei der Umsetzung von OKRs? 

Der Grund: Häufige Fehler, die den Erfolg der gesamten Methode gefährden. In diesem Artikel zeige ich dir die häufigsten OKR Fehler und wie du sie vermeiden kannst, um deine OKRs erfolgreich umzusetzen und den maximalen Nutzen aus dieser Zielsetzungsmethode zu ziehen. 

1. Unrealistische Ziele setzen 

Einer der größten Fehler bei der Einführung von OKRs ist das Setzen von zu ehrgeizigen oder unrealistisch anspruchsvolle Ziele. Start-ups und Scale-ups neigen oft dazu, herausfordernde Ziele zu formulieren, die viel zu hochgesteckt sind. Das führt zu Frustration und Demotivation, wenn diese Key Results nicht erreicht werden. Daher ist es wichtig, gesteckte Ziele realistisch, aber herausfordernd zu gestalten, um die Motivation im Team und er gesamten Organisation aufrechtzuerhalten und gleichzeitig die wichtigsten Ziele nicht aus den Augen zu verlieren. 

2. Fehlende Kommunikation und Transparenz 

OKRs sollten nicht nur von der Geschäftsführung definiert werden, sondern müssen im gesamten Unternehmen klar kommuniziert werden. Wenn Teams nicht wissen, wie ihre individuellen Ziele mit den übergeordneten strategischen Zielen des Unternehmens verknüpft sind, verlieren sie das große Ganze aus den Augen. Eine klare Kommunikation sorgt dafür, dass jedes einzelne Team versteht, wie es zu den strategischen Zielen des Unternehmens beiträgt. Nur so bleibt das gesamte Unternehmen auf Kurs. 

3. Zu wenig Fokus auf die richtigen Key Results 

Einen klassischen Fehler den Unternehmen beim Aufstellen der OKRs begehen, sind ungenügend messbar und unspezifische Key Results zu definieren. Die Key Results müssen konkret und messbar sein, um den Fortschritt effektiv verfolgen zu können. Wenn du beispielsweise das Ziel hast, den Umsatz zu steigern, müssen die Key Results spezifische Zahlen oder Prozentsätze beinhalten, die den Erfolg klar definieren. Qualitative Ziele sind dabei genauso wichtig wie quantitative Ziele, um eine ausgewogene Betrachtung des Fortschritts zu gewährleisten. 

4. OKRs nur einmal im Jahr festlegen 

Ein häufiger Fehler ist, OKRs nur einmal zu Beginn des Jahres oder Quartals zu setzen und danach nicht mehr regelmäßig zu überprüfen. OKRs sollten jedoch kontinuierlich überwacht und angepasst werden. Ein dynamischer und flexibler Umgang mit den Zielen ist entscheidend, um Veränderungen im Markt oder in der Unternehmensstrategie zu berücksichtigen und schnell darauf zu reagieren. Die Verwendung von agilen Methoden hilft, regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen schnell umzusetzen und sicherzustellen, dass du mit den gesteckten Zielen auf dem richtigen Weg bleibst. 

5. Keine klare Verantwortlichkeit 

OKRs erfordern klare Verantwortlichkeiten. Ein häufiger Fehler ist, dass niemand wirklich für das Erreichen eines bestimmten Ziels verantwortlich gemacht wird. Ohne klare Verantwortlichkeit wird es schwer, den Fortschritt zu messen und die Leistung zu bewerten. Es ist entscheidend, dass jedes einzelne Team weiß, welche Ziele es zu erreichen hat und wie es dazu beitragen kann. Dies hilft, die Motivation im Team zu fördern und die wichtigsten Ziele fokussiert anzugehen. 

6. Die Ziele nicht in den Arbeitsalltag integrieren 

OKRs sollten nicht nur als strategische Eckpfeiler betrachtet werden, sondern auch in den täglichen Arbeitsalltag integriert werden. Ein weiterer Fehler ist es, wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass OKRs etwas Abstraktes oder weit Entferntes sind. Wenn OKRs nicht mit den täglichen Aufgaben und Projekten in Einklang gebracht werden, verlieren sie ihre Bedeutung und können zu einem weiteren Verwaltungsaufwand werden. Durch die Festlegung von Zielen, die sowohl die einzelnen Teams als auch das gesamte Unternehmen betreffen, bleiben alle auf das gleiche Ziel fokussiert. 

7. Zu viele OKRs auf einmal setzen 

Ein häufiger Fehler bei der Implementierung von OKRs ist, zu viele Ziele gleichzeitig zu verfolgen. Dadurch wird das Team überlastet und verliert den Fokus. Stattdessen solltest du dich auf wenige, aber wirkungsvolle OKRs konzentrieren, die echte Priorität haben. Weniger ist mehr – und so kannst du sicherstellen, dass herausfordernde Ziele klar und fokussiert verfolgt werden. Eine übermäßige Anzahl an Zielen kann dazu führen, dass die wichtigsten Ziele nicht ausreichend berücksichtigt werden. 

Erfolgsgeschichte: Wie nonplusultra OKRs erfolgreich umsetzt 

Ein beeindruckendes Beispiel für die erfolgreiche Implementierung von OKRs kommt von unserem scale up Kunden nonplusultra. Dieses Unternehmen war anfangs ebenfalls mit den typischen OKR Fehlern konfrontiert, wie unrealistischen Zielen, fehlender Transparenz und mangelnder Verantwortlichkeit. Doch nach der Anpassung ihrer Strategie und der Einführung regelmäßiger Überprüfungen konnten sie signifikante Fortschritte erzielen. 

Durch die Implementierung eines klar strukturierten OKR-Frameworks, das herausfordernde Ziele, regelmäßige Reflexionen und eine klare Verantwortlichkeit beinhaltete, konnte nonplusultra innerhalb von nur sechs Monaten eine deutliche Steigerung der Produktivität und eine verbesserte Motivation im Team erreichen. Die transparenten OKRs und Key Results führten zu einer besseren Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Teams und halfen dem gesamten Unternehmen, seine langfristigen strategischen Ziele effizient zu erreichen. 

Fazit: OKR Fehler vermeiden und erfolgreich umsetzen 

Die Einführung von OKRs kann eine der effektivsten Methoden sein, um deine Unternehmensziele zu erreichen. Doch der Erfolg hängt entscheidend davon ab, wie gut du die häufigsten Fehler vermeidest. Indem du herausfordernde Ziele realistisch und messbar setzt, Transparenz förderst und regelmäßige Anpassungen vornimmst, kannst du sicherstellen, dass deine OKRs nicht nur ein weiteres Management-Instrument bleiben, sondern einen echten Beitrag zum Wachstum deines Unternehmens leisten. So stellst du sicher, dass deine gesteckten Ziele erreicht und deine wichtigsten Ziele erfolgreich umgesetzt werden. 

Nutze die Erkenntnisse aus den Fehlern vieler Unternehmen, um deine OKR-Strategie zu optimieren und deine strategischen Ziele effektiv zu erreichen! 

scale up Erfolgsgeschichte: Mit OKRs einen erfolgreichen Exit meistern

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Über den Autor
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Nikolai Ladanyi
Nikolai Ladanyi ist Co-Founder von scale up und seit mehr als zwei Jahrzehnten selbst aktiver Unternehmer und Angel-Investor. Als erster deutschsprachiger Gazelles-Coach brachte er das scale up Framework nach Deutschland und ist gemeinsam mit Ralph Chromik Herausgeber der für den deutschen Markt adaptierten Version des Bestsellers “Scaling Up”. Mit scale up hat er bereits hunderten Unternehmern bei der Skalierung ihrer eigenen Firmen geholfen.

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